Hunde-Ernährung: Das richtige Hundefutter
Nützliche Tipps für das leibliche Hunde-Wohl
Um zu verstehen, worauf es bei artgerechter, gesunder Hundenahrung ankommt, ist es sinnvoll, sich die Abstammung des Hundes und seine ursprüngliche Ernährungsweise genauer anzuschauen: Noch heute ist der Verdauungstrakt des Hundes fast identisch mit dem des Wolfes und daher auf die Verdauung von Fleisch ausgelegt. Für die Wahl des Hundefutters bedeutet das: Je höher der Fleischanteil, desto besser kann der Hund das Futter verwerten. Das gilt sowohl für Feucht- als auch für Trockenfutter. Beim Ernährungsstil BARF wird sogar auf vorrangig rohes Fleisch gesetzt. Ergänzt wird die BARF-Ernährung um geringe Mengen Gemüse und Obst. Allgemein kann sich der Fleischanteil aus allen möglichen Bestandteilen zusammensetzen. Du musst beim Fleisch nicht ausschließlich auf „hochwertiges“ Filet setzen. Vielmehr sind für den Hund insbesondere die Innereien, wie Leber, Herz und Niere wichtige Nährstoffquellen und ganz sicher kein „Abfallprodukt“.
Viele Fleischsorten wie Rind, Schwein, Geflügel oder Rentier eignen sich sehr gut für die Ernährung deines Hundes. Das liegt vor allem daran, dass diese Fleischsorten wichtige Nährstoffe enthalten. Sie alle liefern zum Beispiel Kalzium, das für Hunde unverzichtbar ist. Hunde benötigen für ein gesundes Skelett und ihre Knochen etwa dreimal so viel Kalzium wie Menschen. Weitere wichtige Nährstoffe sind Spurenelemente wie Kupfer, Linolsäure und Omega-3-Fettsäuren. Auch Vitamine dürfen in der Ernährung deines Hundes nicht fehlen, um einen gesunden Organismus zu unterstützen:
- Vitamin A stärkt die Abwehr und ist wichtig für Haut, Schleimhäute und Sehvermögen.
- Vitamin D unterstützt das Kalzium beim Knochenbau.
- Vitamin E sorgt für das reibungslose Ablaufen vieler Körperfunktionen und bindet freie Radikale.
- Vitamin K fördert eine gesunde Blutgerinnung.
- Vitamine B1, B2 und B6 sind wichtig für das Nervensystem, das Wachstum sowie den Fett- und Eiweißstoffwechsel. Zusätzlich regen sie die Blutbildung und die Durchblutung der Haut an.
- Vitamin H (Biotin) wirkt Haarausfall und Hautentzündungen entgegen.
Getreide und Schokolade – Gefahren bei der Hunde-Ernährung
Hunde brauchen für eine ausgewogene Ernährung nur wenige Kohlenhydrate. Stattdessen sind tierische Eiweiße und Fette für ihr Wohlbefinden unabdingbar. Achte daher bei der Futterzusammenstellung darauf, nicht zu viel Getreide zu verwenden. Zu viel Getreide entspricht nicht der natürlichen Ernährungsweise des Hundes und kann zu Übergewicht, Allergien und Diabetes führen. Besonders Mais und Weizen können Probleme bereiten, da manche Hunde die darin enthaltene Stärke nicht vertragen. Vollständig getreidefreies Hundefutter eignet sich besonders für sensible Tiere oder Hunde, die bereits an Allergien leiden. Im Zweifelsfall solltest du deinen Tierarzt fragen, welche Futterzusammensetzung für deinen Hund am besten geeignet ist.
Allen Hunden gemein ist ihre Unverträglichkeit gegenüber Theobromin. Der mit dem Koffein verwandte Wirkstoff ist in der Kakaobohne und damit in Schokolade enthalten. Anders als uns Menschen, fehlt Hunden ein bestimmtes Enzym, das Theobromin zügig abbaut. Bleibt der Wirkstoff zu lange im Blutkreislauf des Hundes, drohen epileptische Anfälle, innere Blutungen, Herzinfarkt oder sogar der Tod. Die Symptome sind natürlich abhängig von der Menge und Art der gefressenen Schokolade. Auch das Körpergewicht des Hundes beeinflusst den Grad der Gefährdung.
Füttere deinen erwachsenen Hund grundsätzlich zweimal am Tag zu den gleichen Uhrzeiten. Die Mahlzeiten können aus einer Haupt- und einer Nebenmahlzeit bestehen. Ein Welpe benötigt hingegen bis zu fünf Portionen über den Tag verteilt. Passe die Menge des Futters individuell an deinen Hund an. Die auf der Verpackung angegebene Fütterungsempfehlung dient nur als Richtwert. Eine zusätzliche Faustregel: Bei kurzhaarigen Hunden sollten die Rippen schwach zu sehen, bei langhaarigen Hunden einfach zu fühlen sein. Wenn das nicht der Fall ist, sollten die Futterrationen verringert werden.
Sorge immer dafür, dass frisches Wasser verfügbar ist. Ein Hund braucht täglich etwa 60 bis 75 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht. Wenn du Trockenfutter statt Nassfutter anbietest, steigt der Wasserbedarf noch einmal an.
Das Futter sollte Raumtemperatur haben, bevor du es deinem Hund gibst. Zu kaltes Futter kann den Hundemagen reizen und zu Schleimhautentzündungen sowie Erbrechen führen. Achte darauf, dass dein Hund nach dem Fressen ruht. Stürmische Bewegungen mit vollem Magen sind ungesund und bei größeren Hunden besteht sogar die Gefahr einer lebensgefährlichen Magendrehung. Füttere deinen Vierbeiner daher immer nach, nicht vor einem Spaziergang.
Informationen zur BARF-Ernährung deines Hundes: Ratgeber von ZOO und Co.
BARF – ein umstrittener Ernährungsstil
Fleischliebhaber, Vegetarier, Veganer, glutenfrei oder Paleo – für uns Menschen gibt es zahlreiche Ernährungsstile, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Welcher der gesündeste und nahrhafteste ist, bleibt ein kontroverses Thema. Nach dem Motto „Was für uns gut ist, kann für unsere tierischen Freunde nicht schlecht sein!“ gibt es auch in der Ernährung von Hunden ein solch umstrittenes Thema: „Biologisches Artgerechtes Rohes Futter“ (kurz: „BARF“, als Verb „barfen“) teilt Hundebesitzer in Befürworter und Gegner. Damit du für dich selbst im Sinne der Gesundheit deines Hundes entscheiden kannst, ob Barfen das Richtige ist, möchten wir dir bei ZOO & Co. einige hilfreiche Informationen zum Thema geben.
Wissenswerte Hunde-Ratgeber von ZOO und Co.
Überblick: Hunderassen
Bei ZOO & Co. präsentieren wir mit den Steckbriefen zum Hund viele der beliebtesten Hunderassen im anschaulichen Überblick. Hier findest du schnell und einfach alle wichtigen Daten zu deinem Liebling und erfährst mehr über seinen Charakter, seine Lebensweise sowie zahlreiche weitere wissenswerte Informationen. Doch zunächst zur Frage, was eigentlich eine Hunderasse ist.
Hundepflege: Glänzendes Fell & Gesunde Zähne
Nichts prägt das Aussehen einer Hunderasse so stark wie das Fell. Ob kurz oder lang, gewellt oder glatt, hell oder dunkel – damit es in voller Pracht erstrahlt, ist die richtige Pflege wichtig. Besonders im Frühjahr und Herbst, wenn der Fellwechsel stattfindet, solltest du deinen Hund aktiv unterstützen. Ein deutliches Zeichen dafür ist der verstärkte Haarverlust.